Tempel auf Malta

Prähistorische Tempel auf Malta

Zwischen 3800 und 2500 v. Chr. gab es auf Malta eine erste kulturelle Blütezeit, in der etwa 30 Anlagen auf der Hauptinsel und auch Gozo gebaut wurden. Megalithische Tempel befinden sich sowohl in Malta, als auch auf Gozo, die meisten Tempelanlagen gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.

 

Ausflüge zu manchen Tempeln werden auch im Freizeitprogramm der Sprachschule ELA angeboten, Sie können aber auch auf eigene Faust Exkursionen zu den Stätten unternehmen, denn diese sind oft gut an das lokale Bussystem angebunden.

 

Ta’ Ħaġrat

Im Raum des nordwestlich gelegenen Dorfes Mgarr liegen die megalithische Tempel von Ta’ Ħaġrat, die zwar relativ klein sind, sich dafür aber umso besser erhalten haben. Die Eingangsportale sind aus gewaltigen Steinen erbaut und stellen auch heutige Besucher immer noch vor die Frage, wie diese Bauten lediglich mit den Werkzeugen aus Holz, Knochen und Stein errichtet werden konnten. Der Bau der Tempel erfolgte in der Ġgantija Phase zwischen 3600 – 3200 v. Chr.

 

Informationen finden Sie hier: wikipedia.org/wiki/Ta’ Hagrat

 

Skorba

Ebenfalls in der Nähe von Mgarr befindet sich der Komplex von Skorba. Das besondere an dieser Anlage ist, dass hier der Tempel und auch der Lebensbereich der Einwohner sehr nah zusammen lagen. Hieraus konnten wertvolle Rückschlüsse auf den Alltag und die Lebensweise der Bewohner gezogen werden.

 

Leider ist diese Anlage nicht ohne weiteres zu besichtigen, da die Ausgrabungsarbeiten immer noch andauern. Falls Sie dennoch einen Blick hineinwerfen wollen, müssen Sie sich beim Archäologischen Museum in Valletta registrieren lassen.

 

Informationen zur Skorba finden Sie hier: www.ploync.de/reisen/malta/skorba-tahagrat-tempel/


Ġgantija

Die wohl bekannteste Tempelanlage Maltas liegt auf einem Hochplateau auf Gozo und ist heute Weltkulturerbe der UNESCO. Der älteste Teil wurde ab 3600 v. Chr. Gebaut und die ungeheuren Ausmaße der verwendeten Steine lassen heute noch staunen, wie damals ohne metallene Werkzeuge und vor der Erfindung des Rads transportiert und gebaut wurde. Kleiner kugelrunde Stein wurden in der Nähe gefunden, diese dienten vermutlich zum Transport der bis zu 5 Metern großen Steinblöcke, aus denen die Tempel gebaut wurden.


Knochenfunde belegen die These, dass auch dort Tiere geopfert wurden. Die Innenwände der Tempel wurden verputzt und bemalt, wahrscheinlich waren die Tempel auch mit Dächern versehen, Feuerstellen lassen den Schluß zu, dass dort auch Feuer bewahrt wurde.

 

Informationen finden Sie hier: www.ploync.de/reisen/malta/tempel-ggantija-malta


Ħaġar Qim und Mnajdra

Beide prähistorischen Anlagen befinden sich an der südwestlichen Steilküste von Malta, nahe dem Ort Siggiewi. Über einen Weg aus Steinplatten sind beide Komplexe miteinander verbunden, die Entfernung zueinander beträgt etwa 500 Meter.

 

In der selben Periode wie Ggantija entstand der Hagar Qim Komplex, der ebenfalls aus 3 verschiedenen Tempeln besteht. Während der älteste Bau noch recht einfach war, wurden die späteren Gebäude immer umfangreicher und hatten mehr zweckmäßige Details wie Wasserbecken, Feuerplätze und Opferaltäre.

 

Hagar Qim und Mnajdra wurden so gebaut, dass der Sonnenstand zur Winter- und Sommersonnenwende an bestimmten Steinen besondere Effekte hervorruft.


Bei Ausgrabungen wurden hier auch kleine Terrakotta-Figuren gefunden, unter anderem die nur 13 cm große “Venus von Malta”.

 

Informationen finden Sie hier: www.malta-luxusurlaub.de/sehenswuerdigkeiten/tempelanlagen-von-hagar-qim-und-mnajdra


Hypogeum

Das Hypogeum von Ħal-Saflieni ist der einzige unterirdische Tempel weltweit und wurde ca. 3000 v. Chr. Angelegt. Eine bereits bestehende Höhle wurde in ihren Dimensionen stark erweitert, dazu wurden mehrere Räume aus dem Felsen geschlagen, auch wurde die Anlage noch weite in das Erdinnere vergrößert. Ursprünglich diente das Hypogeum als Heiligtum, später wurde es zum Bestattungsort – es wurden dort die Reste von mehr als 7000 Toten gefunden.


Aus Denkmalschutzgründen werden täglich nur 80 Personen in das Hypogeum eingelassen, es empfiehlt sich daher eine zeitige Buchung. Die Anlage befindet sich in Tarxien, das nur wenige Kilometer südlich von Valletta liegt.


Informationen finden Sie hier: www.malta-online.de/tempel/hypogäum

 

Tarxien

In unmittelbarer Nähe zum Hypogeum liegte auch der Komplex des Tarxien Tempels. Heutzutage ist er vollkommen von städtischer Infrastruktur umgeben, zur geschätzten Bauzeit zwischen 3600 und 3200 v. Chr. war dieser Tempel eine bedeutende Opferungsstätte für Tiere, während der Bronzezeit (3200 – 600 v. Chr.) wurden dort vermutlich auch menschliche Leichen verbrannt. Der Tempel und auch das Hypogäum wurden erst vor etwa 100 Jahren entdeckt und ausgegraben. Die Anlage besteht aus 3 Tempeln, die zwar einzeln gebaut wurden, aber dennoch eine Verbindung miteinander haben.

 

Informationen finden Sie hier: www.malta-aktuell.com/sehenswurdigkeiten-und-kultur/398-tempel-von-tarxien.html